Strahlenschutz
Unter Strahlenschutz versteht man den Schutz von Mensch und Umwelt vor den schädigenden Wirkungen ionisierender und nicht ionisierender Strahlung aus natürlichen und künstlichen Strahlenquellen .
Der Strahlenschutz ist insbesondere wichtig für das Personal kerntechnischer Anlagen, wie zum Beispiel Kernkraftwerke und im Bereich der Medizin, insbesondere in der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Es gibt prinzipiell drei Möglichkeiten, sich vor Strahlung zu schützen: man hält einen ausreichenden Abstand von einer Strahlenquelle ein, man schirmt die Strahlung ab oder man reduziert die Aufenthaltsdauer in der Nähe der Strahlungsquelle. Für die Abschirmung von Alpha- und Betastrahlung genügen relativ dünne Materialschichten. Alphastrahlung durchdringt kaum die Haut. Für die Abschirmung von Betastrahlung genügt schon die Kleidung, für die Augen eine Brille. Gammastrahlung benötigt zur Abschwächung dickes und schweres Material. Erde, Beton oder Blei sind dabei wirkungsvoller als Wasser gleicher Schichtdicke. Je kürzer die Aufenthaltsdauer an einem Ort mit erhöhter Strahlung, desto kleiner ist die Dosis und somit die Gefährdung. Neben der erwähnten Alpha-, Beta- und Gammastrahlung, gibt es nochweitere
ionisierende Strahlenarten, z.B. Neutronen.