Strahlenexposition
Die gesamte Welt, und damit auch die Menschen, sind ständig ionisierender Strahlung ausgesetzt. Die Ursache dafür sind natürliche Strahlenquellen, die unabhängig vom Menschen entstanden sind und existieren. Aus dem Weltall gelangt kosmische Strahlung auf die Erde. Aufgrund der schützenden Lufthülle, ist die Stärke von der Höhenlage abhängig. Im Durchschnitt führt die kosmische Strahlung am Boden zu einer effektiven Dosis von etwa 0,4 mSv ( Millisievert )pro Jahr.
Eine weitere Strahlungsquelle sind die natürlichen Radionuklide in den Böden und Gesteinen, die als terrestrische Strahlung bezeichnet werden. Ursache sind Radionuklide, die vor und während der Entstehung des Sonnensystems gebildet wurden und nun aufgrund ihrer langen Halbwertzeit noch übrig geblieben sind. Der Mittelwert der effektiven Dosis beträgt etwa 0.4 mSv pro Jahr.
Aus dem Boden gelangen die natürlichen Radionuklide in Wasser, Pf lanzen und Tiere und damit in die Nahrung des Menschen. Alle Nahrungsmittel und auch das Wasser enthalten geringe Konzentrationen natürlicher Radionuklide. Am häufigsten ist das radioaktive Element 40Kalium. So enthält jeder Mensch selbst eine gewisse Menge natürlicher Radionuklide. Diese sind die Ursache für eine Aktivität von etwa 9’000 Becquerel ( Bq ) im Körper eines Menschen von 70 kg Gewicht.