Das war auch einmal bei den abgebrannten Brennelementen so. Sie wurden nach La Hague in Frankreich gebracht, aufgetrennt und mit aufwändigen chemischen Prozessen wurde noch spaltbares Material herausgelöst. Dieses wurde in sogenannten Mischoxid-Brennstäben wiederverwertet. Die restlichen Stoffe wurden verglast. Mitte 2006 beschlossen die Eidgenössischen Räte, die Wiederaufarbeitung für zehn Jahre zu sistieren. 2016 wurde sie gänzlich verboten.
Seither werden nicht nur verglaste Abfälle, sondern auch die abgebrannten Brennelemente, eingepackt in dickwandige Stahlbehälter im Zwischenlager in Würenlingen gelagert. Die wiederverwertbaren Anteile wie Plutonium wurden in der Vergangenheit in sogenannte Mischoxidbrennelemente eingebracht und vornehmlich im Kernkraftwerk Beznau eingesetzt.
Das Recycling bleibt damit künftigen Generationen und neuen Technologien überlassen, denn das geologische Tiefenlager muss nach Inbetriebnahme noch ca. 80 bis 100 Jahren offenbleiben. Auch nach Verschluss wird eine Rückholung möglich sein.