Gestatten – der Opalinuston
Der Opalinuston ist ein Tongestein, welches sich vor allem aus Tonmineralien zusammensetzt. Benannt ist dieses Gestein nach dem Ammoniten Leioceras Opalinum, welcher in dem früheren Meer lebte, das einst Europa bedeckte.
Folgende drei Eigenschaften sind es, die den Opalinuston zum besten Wirtgestein für radioaktive Abfälle auszeichnen:
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Geringe Wasserdurchlässigkeit
Erinnern Sie sich an einen Töpferkurs? Sobald Tongestein in Berührung mit Wasser kommt, absorbiert es dieses und schliesst es ein. Dabei dehnt er sich leicht. Der Opalinuston macht genau das. Diese Selbstabdichtung ist die wichtigste Eigenschaft dieses Wirtgesteins für radioaktive Abfälle. Selbst wenn in 10'000 Jahren die Lagerbehälter Radionuklide nicht mehr zurückhalten können, bleiben diese im Opalinuston gefangen und kommen auch dann nicht mit Wasser in Kontakt. - Der Opalinuston bindet radioaktive Stoffe
Da die einzelnen Tonmineralien des Opalinustons negativ geladen sind, sind diese in der Lage, die meist positiv geladenen, strahlenden radioaktive Teilchen einzufangen und im Gestein festzuhalten.
- Homogene Struktur macht den Opalinuston berechenbar
Der Opalinuston hat eine homogene Struktur, dessen Aufbau und Eigenschaften überall sehr ähnlich ist. Dies lässt sein Verhalten gut vorhersehen, was gerade im Hinblick auf die Langzeitlagerung von radioaktiven Abfällen ein zentraler Aspekt ist. Die Untersuchungen an den möglichen Standortgebieten in der Schweiz haben ausserdem gezeigt, dass der Opalinuston seit Jahrmillionen unverändert geblieben ist.
Wir stellen fest: Der Opalinuston ist ein hoch verlässlicher Partner, wenn es ums Underground-Troubleshooting geht.