Zwischenlagerung von Radioaktiven Abfällen

Radioaktive Abfälle fallen seit den 1950er Jahren an, damals noch nur aus Industrie, Medizin und Forschung. Seit Ende der 1960er Jahre kommen hochaktive Abfälle aus den Kernkraftwerken hinzu. Ein geologisches Tiefenlager gibt es aber noch nicht. Wo also sind die hochradioaktiven Abfälle aktuell?

Zwischenlagerung von Radioaktiven Abfällen

Die Antwort ist einfach: im Zwischenlager in Würenlingen. Dort müssten die meisten auch sein, wenn es das Tiefenlager schon gäbe. Denn für eine definitive Lagerung in der Tiefe der Erde müssen sie sich zuerst abkühlen. Das geschieht, eingepackt in schwere Stahlzylinder, in einer grossen Halle. Die so genannten Castoren sind mit Kühlrippen ausgestattet und fest verschlossen. Platz hat es für 200 Behälter. Bevor die abgebrannten Brennelemente ins Zwischenlager kommen, werden sie während 2 Jahren in Nasslagern bei den Kernkraftwerken abgekühlt bis sie transportfähig sind.

Nach ca. 40 Jahren im Zwischenlager sind die Brennelemente bereit für eine Umlagerung in Endlagerbehälter.

Das könnte Sie auch interessieren

Das Entsorgungsvolumen der Atomenergie

Das Entsorgungsvolumen der Atomenergie

Wie gross ist die Abfallmenge an radioaktiven Stoffen, welche im Tiefenlager entsorgt werden sollen? Dabei geht es nicht allein um die Entsorgung von hochradioaktiven Brennstäben aus dem Betrieb unserer Kernkraftwerke während 60 Jahren. Diese hochaktiven Abfälle, die lösen das stärkste Unbehagen aus und bedürfen zweifellos der grössten Aufmerksamkeit.
Ausblick 2024

Ausblick 2024

Im kommenden Jahr wird der eigentliche Meilenstein nach Ankündigung des ASR 2022 erreicht. Ende des Jahres soll das Rahmenbewilligungsgesuch eingereicht werden. Ein wichtiges Element soll im Frühjahr bekannt werden: der unterirdische Schutzbereich.