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Ausbreitungsbarriere

Der Begriff stammt aus der Biologie. Er wird verstanden als ein Gebiet, das von einer Tier- oder Pf lanzenart mit Hilfe ihrer Ausbreitungseinheiten nur mit einer Wahrscheinlichkeit,
die gegen Null geht, überwunden werden kann. Bei der Handhabung radioaktiver Stoffe soll ein gestaffeltes System von Barrieren dafür sorgen, dass diese sicher eingeschlossen sind, bzw. sich nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit ausbreiten können. Dies gilt sowohl in einem Kernreaktor als auch in einem Zwischenlager und später in einem Tiefenlager.
Gemäss internationalem Standard, werden für Tiefenlager vier Barrieren vorgesehen. Bei HAA aus der Wiederaufarbeitung zum Beispiel, sind das eine Glasmatrix, in welche die HAA eingeschmolzen werden, ein Metallbehälter, die Stollenverfüllung aus quellfähigem Bentonit und das dichte Wirtgestein.